Aktuelles
Am 5. Dezember 2021 ist Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus von Beyme im Alter von 87 Jahren verstorben. Er zählte zu den herausragenden Persönlichkeiten der zweiten Generation der deutschen Politikwissenschaft, die das Fach nach der Gründungsphase fest an den hiesigen Universitäten verankerte. Nach Promotion und Habilitation in Heidelberg lehrte er von 1967 bis 1973 in Tübingen, bevor er 1974 an seine Alma Mater zurückkehrte und ihr bis zu seiner Emeritierung 1999 treu blieb. Von Beyme war ein Generalist mit enzyklopädischem Wissen und unerschöpflicher Produktivität. Er hat über 50 Bücher und 500 Aufsätze zu einer breiten Themenpalette verfasst. Im Zentrum seines Werks stand der Vergleich politischer Systeme in Ost und West. Zahlreiche seiner Schülerinnen und Schüler übernahmen Professuren im In- und Ausland. Gleichwohl hat er keine Schule begründet: Die Mischung aus stupender Belesenheit, intellektueller Abgeklärtheit und tiefgründigem Humor blieb unerreicht. Bis ins hohe Alter war er für viele Inspirationsquelle und Vorbild. Die DGfP trauert daher um einen großen Fachvertreter und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Dr. Kristina Spohr erhält den Preis "Das politikwissenschaftliche Buch" der DGfP und SWD 2020
Ebenfalls im Rahmen der Jahrestagung 2021 überreichte Prof. Dr. Florian Grotz der Preisträgerin Dr. Kristina Spohr (London School of Economics and Political Science) den von DGfP und Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD) verliehenen und mit 2.000 € dotierten Preis (Coronabedingt für das Jahr 2020). Weitere Informationen finden Sie hier auf der Website der SWuD.
Jahrestagung 2021: Neuer Vorstand 2021-2023 gewählt
Im Rahmen der Jahrestagung 2021 wählte die DGfP einen neuen Vorstand. In der Wahlperiode 2021 bis 2023 werden Prof. Dr. Andrea Gawrich (Vorsitzende), Prof. Dr. Manuela Glaab (Stv. Vorsitzende) sowie die drei Beisitzer Prof. Dr. Florian Grotz, Prof. Dr. Wilhelm Knelangen sowie PD Dr. Marcel Lewandowsky die Geschicke des Verbandes lenken. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Andere Welt – neue Politik?
Die 38. Jahrestagung der DGfP fand am 2. und 3. Juli 2021 digital in Kooperation mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing statt. Die Tagung stand unter dem Oberthema "Andere Welt – neue Politik?". Hier finden Sie
Über die DGfP
Die Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft e.V. (DGfP) ist eine politikwissenschaftliche Fachvereinigung. Die im Februar 1983 gegründete DGfP versteht sich laut Satzung als "wissenschaftliche Gesellschaft, die der Förderung der Politikwissenschaft in Forschung und akademischer Lehre dient".
Sie will den wissenschaftlichen Austausch fördern, zur Klärung von Fach- und Studienfragen beitragen und die Beziehungen zur internationalen Politikwissenschaft pflegen. Zu ihrem Selbstverständnis gehört der Praxisbezug ebenso wie der Dialog mit benachbarten Wissenschaftsdisziplinen. Der DGfP gehören ca. 200 Wissenschaftler an, darunter neben Politikwissenschaftlern auch Staatsrechtler, Soziologen, Historiker sowie Vertreter anderer Sozial- und Geisteswissenschaften.
Den Kern der Aktivitäten der DGfP stellen ihre Jahrestagungen dar, die sich vorwiegend mit Problemen befassen, die für Politikwissenschaft wie für politische Praxis gleichermaßen aktuell sind. Bei den Jahrestagungen sollen gemäß der integrativen Zielsetzung der Gesellschaft möglichst Beiträge aus allen Teildisziplinen der Politikwissenschaft zur Diskussion gestellt werden. Die Ergebnisse der Tagungen werden im Nomos-Verlag veröffentlicht.